13. Etappe: Am südwestlichsten Punkt Europas

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Freitag, 05.11.2021

von "Praja de Monte Clérigo" (Aljezur) nach Burgau. 92 km.

https://www.komoot.de/tour/552158048

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Ich war viel auf Naturstrassen unterwegs. Genau die richtige Unterlage für mein Gravelbike. An einem Surfspott hatte ich Halt gemacht und einen Hamburger gegessen und ein Bier dazu getrunken. Dann ging es weiter auf einem Feldweg, der immer kleiner wurde und plötzlich aufhörte. Ich musste das Velo auf den Schultern durchs Gebüsch tragen, damit ich nicht den gleichen Weg wieder zurück gehen musste. 

Ich bin wegen einer Empfehlung von Lukas, der im letzten Jahr eine Fahrradtour gemacht hatte, zum südwestlichsten Punkt Europas "Farol do Cabo de São Vicente" (also nicht der südlichste und auch nicht der westlichste Punkt, sonder "nur" der südwestlichste) gefahren. Da soll es Fischerboote geben, die tollkühn navigieren. Ganz ehrlich hatte Lukas nicht genau verstanden was er gemeint hatte, aber ich war trotzdem hingefahren. Natürlich stand da ein Leuchtturm und es gab viele Touristen und viel Wind, aber leider waren keine Fischerboote zu sehen.

Anschliessend bin ich nach Sagres gefahren. Da gibt es ein grosses Fort, aber es gab nicht viel Interessantes zu sehen: keine Kanonen, Schützengraben oder so. Nur eine Mauer. Man bräuchte zu Fuss ungefähr zwanzig Minuten um einmal entlang der Mauern zu laufen. Ich war nach zehn Minuten wieder draussen. Die Innenstadt hatte ich mir auch gespart, nachdem ich gegoogelt hatte und keine schönen Bilder gesehen hatte. Das gleichnamige Bier wird nicht hier gebraut. Ich war an vielen Surfschulen vorbeigefahren.

Von Sagres aus ging es auf stark befahrenen Hauptstrassen weiter entlang der Küste Richtung Osten. Das macht keinen Spass, aber immerhin kam ich voran. Ich war in Salema vorbeigefahren. Ein nettes kleines Örtchen. Hier könnte man sich auch für ein paar Tage entspannen. Übernachtet hatte ich aber in Burgau. Auch eine Empfehlung von Lukas. Hier gefiel es mir auch gut. Es war schon dunkel als ich angekommen war. Was mir gefehlt hatte, waren Souvenir- und Artistenläden. Diese Shops sind mir wichtig, wenn ich ein paar Tage im gleichen Ort bleiben möchte. Es macht mir Spass in einer Stadt zu flanieren und vor den Schaufenstern zu stehen. 

Der Schlafplatz war toll, auf der Klippe direkt am Meer. Ich hatte den schon vor dem Abendessen erkundet, was ich nach Möglichkeit immer tat. So kann ich nach dem Essen und Trinken gleich ins Bett und musste nicht noch lange einen Schlafplatz suchen gehen.

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