7. Etappe: Ohne Geld nur Träume

〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰

Montag, 25.10.2021

von "Praia do Salgado" nach Peniche (mit dem Auto).

〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰

Letzte Nacht hatte ich die Plane, die ich von der Schweiz mitnahm, über den Schlafsack gelegt. Mein Schlafsack blieb trocken. 

Heute war mein letzter Flugtag. Nebel zog auf und fliegen war bei dieser schlechte Sicht nicht möglich. Wir mussten abwarten. 

Am Morgen sind wir zu einem verfallenen Haus gefahren, an dem ich auf dem Weg von Nazaré nach Praia do Salgado vorbeigefahren war. Es interessierte mich, ob es zu verkaufen war und vor allem wie teuer es wäre. Aus dem Haus hätte ich ein Hostel gemacht, auf dem Land ein Campingplatz hingestellt und einen Landeplatz für die Deltaflieger geschaffen. Ohne Geld lassen sich meine Träume nicht realisieren. Trotzdem wollte ich dem nachgehen. Das Hauptgebäude war in einem recht guten Zustand. Manuel sprach mit ein paar Leuten, die in der Nähe jagten. Die Besitzerin sei reich, konnte er erfahren. Ob das Gebäude zu verkaufen ist, wussten sie nicht. Manuel schätze den Preis auf mehrere Hunderttausend Euros bis zu einer Million. Der Traum ist geplatzt. Warum es so teuer war? Landpreise sind auch in Portugal in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Wenn sich auf einem Grundstück bereits Gebäude befinden, dann ist es für Käufer besonders interessant, weil es auf unbebauten Grundstücken sehr schwierig sein kann, eine Bewilligung für einen Neubau zu bekommen.

Anschliessen waren wir mit seinem Bus nach Nazaré gefahren, zum Standort, wo die grossen Wellen auf den Strand trafen. Die waren tatsächlich recht hoch. Surfer waren aber keine da. 

Der Nebel löste sich am späten Nachmittag auf und ich konnte noch drei Flüge machen. Der Wind war wie schon am Vortag zu schwach, um Höhe zu gewinnen und Strecken zu fliegen. Ein Flug dauerte gerade mal zwei Minuten. Immerhin eine gute Übung. Manuel wollte schon lange abreisen, aber ich hatte noch Lust zu fliegen und machte dann noch insgesamt vier Flüge.

Manuel hatte morgen einen weiteren Flugtermin in Peniche, weiter südwärts, mit einem anderen Flugschüler. Peniche war auch meine nächste Reisedestination und ich hatte mich entschieden, mit ihm mitzufahren. Die Stadt Óbidos wäre noch eine Stadt gewesen, die sich lohnen würde, zu besuchen. Es gibt da eine historische Altstadt, die mit einer Stadtmauer umgeben ist. Das wusste ich aber erst als wir daran vorbei gefahren waren.

Zu Abend hatten wir in Peniche indisch gegessen. Peniche ist ein Surfer-Mekka. Geparkt und geschlafen hatten wir auf einem grossen Parkplatz, wo auch noch hunderte von anderen Fahrzeugen, Bussen und Wohnmobilen standen. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

14. Etappe: Navigation

Inhaltsverzeichnis

2. Etappe: Der Swinger-Wald