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Freitag, 19.11.2021
Porto
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Ich machte bei der Suche nach einer Kartonschachtel weiter. Eine weitentfernte Filiale von Decathlon hatte eine Schachtel wie die Rezeptions-Mitarbeiterin des Hostels herausgefunden hatte. Ich hatte einen halben Tag für die Organisation und Abholung gebraucht. Die Schachtel war zu lang und zu schmal. Als ich dann in das Hostel (Nice Way) zurück kam, war es in der Zwischenzeit ausgebucht und ich konnte meinen Aufenthalt nicht verlängern. Es ärgerte mich. Es war ein gemütliches Hostel, sauber, freundliches Personal und mit Küche und Bar. Ich hatte schnell ein neues Hostel (Invictus Hostel) gefunden, das zwar nicht so gemütlich, aber viel familiärer wirkte. Nach dem Einchecken war ich nochmals zum Laden gefahren, wo es Kartonschachteln zu kaufen gab. Ich hatte mir die Schachtel gekauft, die mir der Verkäufer gestern Abend vor Ladenschluss schon empfohlen hatte. Ich hätte sein Angebot vom Vortag annehmen sollen, das Fahrrad in seinem Laden zu verpacken. Er hätte mir auch beim Verpacken geholfen. Ich hätte mir den halben Tag mit der unnötigen Suche der Schachtel sparen können. Ich hätte sein Rat als Verkäufer und Fachmann von Schachteln glauben sollen (hätte, hätte ... Henriette). Das lehrte mich, in Zukunft keine Hilfe abzulehnen, auch wenn ich glaube, dass ich die Hilfe gar nicht bräuchte.
Jetzt konnte ich den Rückflug nach Zürich für Montag buchen. Der Flug kostete mich 260 Franken. Das war noch akzeptabel.
Am Abend hatte ich Rafat, ein israelischer Palästinenser, der in Portugal nach einem Stück Land suchte und Rafael, ein Brasilianer, der dabei war, seine Frau und Tochter in Portugal zu besuchen, in der Küche des Hostels kennengelernt. Sie hatten ungefähr mein Alter. Ich meine, das Alter wie ich mich fühlte: also mindestens zehn Jahre jünger :-)
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